La Palma – Unesco Starlight Reserve

Published by Janina Storjohann on

Wenn wir zurück auf unsere Reise blicken, durften wir schon einige faszinierende Sternenhimmel beobachten und erinnern uns vor allem an die Überfahrt von Mallorca nach Cartagena zurück, bei welcher wir eine Vielzahl an Sternschnuppen gesehen haben.

Knapp 5 Monate später befinden wir uns auf der kanarischen Insel La Palma. Eine Insel welche eine weltweite Besonderheit aufweist, da sie im Jahr 2012 zum ersten UNESCO Starlight Reserve der Erde erklärt wurde.

So eine Gelegenheit mussten wir natürlich ergreifen und so war es 17 Uhr als wir gemeinsam mit Freunden das Auto bepackten und losfuhren, um auf dem Roque de los Muchachos den Sternenhimmel La Palmas zu bewundern.

Auf knapp 2400m Höhe, oberhalb des Wolkenfalls, entdeckten wir dann die ersten Teleskope und Gebäude des international renommierten Observatorium Roque de Los Muchachos. Ein Ort, welcher sich zu den beliebtesten Astronomie-Standorten für Wissenschaftler entwickelt hat.

Neben ausgezeichneten klimatischen Bedingungen – für die nächtliche Beobachtung der Himmelskörper – gilt auch die nahezu reine Atmosphäre als Merkmale für diesen Standort. Um zusätzlich eine übermäßige Lichtverschmutzung zu vermeiden, ist der Nachthimmel La Palmas sogar seit 1988 durch das Himmelsgesetz, dem sogenannten „Ley de Cielo“ geschützt. Das Gesetz enthält Regelungen zur öffentlichen – als auch privaten und gewerblichen Außenbeleuchtung, Industrie und anderen Faktoren, die die Qualität der Atmosphäre negativ beeinflussen könnten. Für uns wurde es vor allem durch die speziellen orangefarbenen Strassenbeleuchtungen ersichtlich.

Nachdem wir die ersten Eindrücke des Observatoriums auf uns wirken lassen haben, machten wir einen kurzen Spaziergang auf dem Kraterrand des Vulkans und genossen den weitläufigen Ausblick. Dank des klaren Himmels konnten wir sogar den Teide von Teneriffa sehen sowie El Hierro und La Gomera. Kurz darauf suchten wir uns ein Plätzchen für unser Abendlager und machten es uns gemütlich mit Decken und Bananenbrot, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Es dauerte nicht lange und der Himmel färbte sich und die Wolken in intensive Rot- und Orangetöne.

Begeistert von dem Farbspektakel und dieser besinnlichen Stimmung entdeckten wir in kürzester Zeit schon die ersten Sterne. Es dauerte nicht lange und es umhüllte uns, trotz der vereinzelten Wolken, ein atemberaubend schöner Sternenhimmel.

3000 bis 5000 ist wohl die Anzahl der Sterne, welche wir mit dem blossen Auge bei klarem Himmel sehen können. Doch das ist nur ein winziger Teil der Sterne, die es dort draussen gibt. Denn wir können mit blossem Auge nur jene Sterne erkennen, welche sich in unserer Heimat-Galaxie, der Milchstrasse, befinden und am hellsten leuchten.

Trotz des kalten Windes und den kühlen Temperaturen blieben wir bis kurz vor Mitternacht, um diesen Anblick zu geniessen und ein paar Fotos zu machen.


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Reisetipps für die Kanaren · Mai 8, 2021 at 5:02 pm

[…] zum höchsten Punkt Spanien haben wir in einem Blogbeitrag für euch zusammengefasst. Klicke hier um nachzulesen, warum es sich lohnt, dort für den Sonnenuntergang und darüber hinaus zu bleiben. […]

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