Die Frage nach der Dusche
„Na wie war sie?“ erwartungsvoll Blicken wir denjenigen an, der gerade in einem neuen Hafen von der Dusche zurückgekehrt ist.
Die Frage zur Dusche ist deshalb so entscheidend, weil sie beispielsweise wärme liefert. Wärme, wenn man an die Überfahrt von Menorca nach Mallorca denkt, nach 7 Stunden auf dem Meer, bei 10 Grad und Regen. Die Dusche wird dann aber auch elementar wenn man 6 Tage auf dem Atlantik verbracht hat, die Haare trotz Flechtfrisur und häufigen Kämmen komplett zerzaust sind und auch generell der Körper endlich mal eine Dusche benötigt. Es sind aber auch beispielsweise die Tage auf dem Trockendock bei denen man komplett bedeckt ist vom Schleifstaub und sich danach sehnt all den Dreck loszuwerden.
Man mag vielleicht meinen, sobald man unter der Dusche steht wäscht es Anspannung, Dreck und Kälte quasi von selbst von einem hinunter, doch da kommen wir zu unserer Entscheidenen Frage: „Wie ist die Dusche überhaupt?“.
Denn nicht immer kann man sich darauf verlassen, dass die Dusche warm ist. Genauso wenig wie auf die Tatsache ob die Duschzeit begrenzt ist und man überhaupt genug Zeit hat all den Schleifstaub wegzuwaschen. Ebenfalls kommt es beim Duschkopf darauf an, ob der Strahl kräftig genug ist um die Spülung aus den Haaren herauszuwaschen, die ich benötige um die vom Wind zerzausten Haare zu bändigen.
Ihr merkt es sicher, es gibt einige Gründe warum man sich über die Duschen in den Häfen Gedanken machen kann. Vielleicht könnt ihr durch unseren kleinen Einblick etwas verstehen, warum wir den ersten von uns dreien der vom Duschen kommt so erwartungsvoll anschauen und er genauestens berichten muss wie die Dusche gewesen ist.
Eins ist jedoch klar, wir haben in den Häfen die unterschiedlichsten Duschen erlebt, aber egal welche Umstände es waren, man fühlte sich fast immer wie neugeboren und bis jetzt sind wir immer sauberer aus der Dusche gekommen, als dass wir rein sind.
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