Schon 3 Meere

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Bereits morgen werden wir mit dem Bug unserer Principessa in das dritte Meer dieser Reise eintauchen.  Nachdem wir die längste Etappe in der Adria gesegelt sind, ging es eine weitere Woche durch das Ionischen Meer. Sobald wir morgen Mittag das letzte Stück der Strasse von Messina hinter uns gelassen haben, befinden wir uns im Tyrannischen Meer.

Dies ist Anlass genug für uns Resumee zu ziehen, Resumee über den ersten Monat unserer Reise und die beinahe 1000 Seemeilen, welche wir gemeinsam auf unserer Principessa verbracht haben.

Während unser Abenteuer nun also erst so richtig los geht, merkt man, dass sich die diesjährige Segelsaison dem Ende zu neigt. Dennoch trifft man immer wieder andere Segler, so auch Jogi und Peter, die wir in Porto Grazie in Roccella Ionica kennengelernt haben.

Es tut gut, immer wieder neue Menschen kennen zu lernen, Geschichte auszutauschen und gemeinsame Abende zu verbringen.

Die Südküste von Italien zu bereisen, war auch für mich neu. Rückblickend aber wirklich wunderschön und lohnenswert.

Auch unserer ersten längeren Etappe in Italien von Brindissi nach Saint Maria di Leuca hatten wir perfekte Segelbedingungen und genossen konstanten Rückenwind. Einzig unser Autopilot will noch nicht so, wie ich das gerne hätte. Der Radpilot steuert zwar zuverlässig, aber nur bei leichtem Wind und schwachem Wellengang. Der grosse Autopilot hingegen macht noch gar nichts, aber wir sind zuversichtlich, das bekommen wir auch noch hin.

Der zweite grosse Schlag mit der insgesamt 21 Stunden langen Strecke von Saint Maria di Leuca nach Roccella Ionica mit der Nachtfahrt war auch bei absoluter Windstille super.

Entschädigt von der Windstille wurden wir Nachts begleitet von klarem Sternenhimmel, unendlich vielen Sternschnuppen und Leuchtplankton.

Nach einem Monat Reisen, vielen grossen, einigen kurzen Etappen, wunderschönen Buchten und unterschiedlich ausgestatteten Häfen, haben wir uns sehr gut an die Principessa gewöhnt und auch ein Gefühl der Vertrautheit stellt sich ein.

Man schaut nicht mehr immer auf die Temperaturanzeige des Motors, aus Angst er überhitzt wieder, man weiss wieviel Segelfläche bei welchem Wind gut ist und auch nachts schläft man besser, vor allem dadurch, dass man die Geräusche des Schiffs besser einordnen und deuten kann.

Categories: Italien

3 Comments

René · Oktober 26, 2020 at 7:15 am

Liebe Principessa Crew, liebe Julia
Auch wenn ich nur viral mit Euch Reise, ist es spannend und unterhaltsam , mitzubekommen, was ihr erlebt und neu entdeckt.
Ich wünsche euch weiterhin gute und sichere Fahrt und freue mich auf eure nächsten Berichte. Vielen lieben Dank, Julia, für deine Kartengrüsse.
Übrigens war Bettina Glatz praktisch zur gleichen Zeit in Brindissi wie ihr.
Herzlichst
René

    Peter · Oktober 27, 2020 at 6:49 pm

    Hat uns sehr gefreut Euch kennen gelernt zu haben. Inzwischen sind wir zu dritt. Wir werden morgen nach Messina segeln und tags darauf nach Cefalu. Wohin geht es bei Euch?

      admin · Oktober 27, 2020 at 7:05 pm

      Wir sind auf den Liparischen Inseln mit dem Ziel in 2 Tagen zum Stromboli zu fahren. Danach gehts nach Palermo, weiter haben wir noch nicht geplant.

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