Unsere Highlights auf Menorca
Eine Woche verbrachten wir auf Menorca, der nördlichsten spanischen Insel der Balearen. Ausgangspunkt um die Insel zu erkunden war für uns die Hauptstadt Mao, in welcher unsere Principessa an der Stadtmole direkt gegenüber von unzähligen Restaurants im Wasser dümpelte. Ende November, waren die Restaurants zwar noch offen, die Gästeanzahl war jedoch eher beschaulich und somit war es ein ruhiger Hafenplatz.
Um in das dritte Land unserer Reise auch kulinarisch einzutauchen, gingen wir am ersten Abend nach unserer Ankunft Tapas essen. Wir suchten ein Lokal raus, bei welchem es im Internet hiess, man solle sich nicht vom Ambiente und den Illustrationen in der Karte abschrecken lassen. Gespannt was auf uns zukommen wird, gingen wir in das Restaurant welches sich als kleine Eckkneipe herausstellte. Doch unsere Neugier wurde belohnt. Uns wurde die ganze Bandbreite spanischer Tapas in guter Qualität, mit einem Wahnsinns Geschmack und vor allem in unerwartet grossen Portionen serviert. Einzig die Moussaka lies zu wünschen übrig, aber sind wir mal ehrlich, dieses Gericht ist ja auch eher aus der griechischen Küche bekannt.
Wer also einmal in das schöne Mao kommen sollte, dem legen wir es wärmstens ans Herz im Can Xavi einmal vorbeizuschauen und sich selbst zu überzeugen. Die genaue Adresse lautet: S´Arraval, 1, 07701 Mahon.
Zwei weitere kulinarische Empfehlungen von uns, sind Churros. Dabei handelt es sich um ein iberisches Fettgebäck, mit einem Teig ähnlich der uns bekannten Krapfen welcher Frittiert wird und dann mit Zucker oder einer heissen Schokoladen serviert wird.
Auf dem ganz rechten Foto seht ihr die Besten Tortillas Maos welche mit mindestens genauso leckerem Weißbrot mit Olivenöl serviert wurden. Gefunden haben wir diese Leckerei im Sa Botiga, in der Placa del Carme 6.
Da wir neugierig auf den Rest der Insel waren, mietet wir uns kurzerhand (für 4.50 am Tag) ein Mietauto und fuhren mehr oder weniger die ganze Insel ab. Was bei einer Grösse von 702qm in 4 Tagen gut machbar war.
Direkt am ersten Tag war Cituadella unser Ziel, eine süße Stadt mit arabischen Flair im Westen der Insel. Die Stadt lädt ein, sich einfach durch die kleinen Gässchen treiben zu lassen und die schönen Gebäude und Kirchen zu entdecken. Ein besonderes Highlight war ein kleiner Feinkostladen, bei welchem wir uns durch den Käse der Insel probierten. Gekauft haben wir am Ende den 3 Monate gereiften Queso de Mahon, bei welchem es sich um den traditionellen Kuhmilchkäse handelt welcher nur auf Menorca selber produziert wird.
Doch neben diesen beiden kulinarischen Empfehlungen, wollen wir euch auch zwei Ausflüge ans Herz legen. Der Ausflug mit dem ich dabei beginnen möchte, fühlte sich an wie ein Spaziergang durch eine verwunschene Landschaft begleitet von Vogelgezwitscher.
Entstanden ist diese Landschaft in einem stillgelegten Steinbruch. Abgebaut wurde hier damals ein durchlässiger Sandstein, welcher eine homogene Plattform auf der südlichen Hälfte Menorcas bildet. An die frühere Handarbeit soll nun ein gemeisseltes Labyrinth erinnern, welches man als Gast begehen kann. Der ansonsten durch Menschenhand geformte Landstrich, hat sich mittlerweile zu einem botanischen Kleinod entwickelt. Begünstigt wirken die windgeschützen Schluchten, deren Areale einst als Nutzgärten angelegt wurden. Neben der Renaturierung wurde zusätzlich ein botanischer Erkundungspfad angelegt, welcher dazu einlädt diese Artenvielfalt mit botanischen, zoologischen und geologischen Teilabschnitten zu erkunden. Zu unserem Besuch in November, waren wir die einzigen Gäste im Lithica Jardine de S´Hostal und konnten den Zauber der Natur alleine geniessen.
Mein ganz persönliches Highlight war, dass ich hier die Gelegenheit hatte, zum ersten Mal selber Mandarinen zu pflücken. Einige habe ich auch sogleich ganz glücklich unter dem Duftenden Mandarinenbaum verspeist, andere sind mit aufs Schiff gekommen.
Ein anderer Ausflug führte uns an das Cap Favaritx, welches nur 10km nördlich von Mao ein Teil des Parc Natural de S´Albufera des Grau ist. Schon der Weg dorthin hat uns sehr gut gefallen. Eine von den so typischen kleinen Steinmauern umsäumte Strasse, vorbei an einigen Höfen und Kuhweiden. Angekommen am Parkplatz legten wir bis zum Leuchtturm des Caps einen circa 3km langen Spaziergang durch die saftig grüne und Hügelige Landschaft zurück.
Der Leuchtturm selber liegt auf pechschwarzen Klippen, welche zum verweilen und Wellenbeobachten einladen.
Uns hat die Zeit in Menorca sehr gefallen und wir können euch diese kleine Insel nur empfehlen. Wir wissen, dass es aktuell sehr schwer ist einen Urlaub zu planen, aber vielleicht hilft dieser Beitrag ja beim Träumen.
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