Umzug aufs Schiff

Lange haben wir auf diesen Tag hingefiebert, am Freitag den 04.09.20 war es dann für Mike und mich (Janina) endlich soweit. Wir sind auf unsere Principessa gezogen. Drei Nächte haben wir somit schon in unserem neuen Zuhause verbracht.

Ganz greifbar ist es für uns jedoch noch nicht, dass dieser Schritt nun wirklich geschehen ist. Mir persönlich kommt es vor, als ob mein bester Freund diese Reise macht, ich alles genau weis, aber irgendwie selber nicht ganz involviert bin.

Dieses Gefühl ist wohl einerseits darauf zurückzuführen, dass wir in den letzten Tage und Wochen eher funktioniert haben, um unsere auf den ersten Blick unendlich lang scheinende To Do Liste abarbeiten zu können. Zeit für grosse Emotionen und alles zu realisieren blieb dabei eher wenig. Wir mussten das Haus, in welchem wir zuvor gelebt haben ausräumen, Behördengänge erledigen und haben jeden Tag dem Baumarkt mindestens einen Besuch abgestattet.

Andererseits haben wir uns nun jedoch schon seit 2 Jahren intensiv auf die Reise vorbereitet und diese ersehnt. Vielleicht war es auch einfach überfällig, dass unser Abenteuer nun endlich beginnt.

Den Abend vor der Abreise haben wir noch gemeinsam mit der Familie verbracht und in den 18ten Geburtstag von Mikes Bruder reingefeiert. Freitag früh gegen 09:30 Uhr ging es dann mit zwei Autos vollbepackt los in Richtung neue Heimat.

Ich persönlich bin ganz überwältigt gewesen, wie viele liebe Nachrichten mit Wünschen und motivierenden Worten uns erreicht haben und dies nicht nur von Freunden, sondern auch von anderen Seglern die wir bislang nur virtuell kennengelernt haben. Das steigert die Vorfreude auf all die Bekanntschaften und spannende Persönlichkeiten, welchen wir auf unserer Reise noch begegnen werden.

Bis gestern Abend waren wir noch zu fünft auf dem Schiff, Tobi hat uns begleitet, um uns beim verlegen der neuen Elektrik zu helfen und meine Mutter und ihr Freund sind mit uns runter gefahren, um das Schiff einmal kennenzulernen. Die nächsten zwei Wochen werden Mike und ich dann zu zweit verbringen. Ich bin gespannt, ob wir dann langsam realisieren, was gerade alles passiert.

Für die nächste Woche steht noch einiges an, die Elektrik muss fertig verlegt , der Kühlschrank, Wassermacher und unser zweiter Windgenerator eingebaut werden und natürlich noch der ein oder andere Feinschliff.

Trotz der vielen To Do’s hoffen wir in der nächsten Woche unseren Hafen zu verlassen und endlich unsere Segelreise antreten zu können. Ob wir dies schaffen, lest ihr kommenden Sonntag im nächsten Newsletter. Drückt uns die Daumen!

In diesem Sinne, einen guten Start in die neue Woche.

Eure Janina